ISABEL JAKOB
Heute geniessen wir eine kleine, aber feine und persönliche Austauschrunde zu dritt.
Sunita berichtet von ihrer Residenz im Atelier Bick, über die hier mehr nachgelesen werden kann. Es ist spannend zu hören, unter welchen Voraussetzungen ihre Woche im Tessin stattfand, und welche Vorgaben sie sich selbst auferlegte.
“Wie findet man Bewegungssprachen, die den Dialog zwischen unterschiedlichen kulturellen Einflüssen sichtbar machen, ohne dabei in Klischees zu verfallen?” und “Wie kann Tanz die vielschichtige Realität einer postmigrantischen Identität ausdrücken?” sind die Fragen, die sie sich dabei stellte. Vom dokumentierten Arbeitsprozess sind wir beeindruckt und inspiriert.
Vijitha teilt heute ein Bild, das sie für eine bald stattfindende Ausstellung gemalt hat. Ich (Isabel) bin besonders angetan von den roten Füssen und finde, dass die Taube durch die gewählte Platzierung auf der Leinwand zutraulich wirkt, fast als würde sie aus dem Bild herauskommen wollen.
Tauben sind oft unterschätzte Tiere, sie werden oft als lästig empfunden, dabei sind sie so viel schlauer und interessanter als wir annehmen. Das war auch mitunter der Grund, weshalb sich Vijitha für dieses Motiv entschieden hat. Es zwingt uns bei einem so oft übersehenen Vogel auch mal seine Schönheit wahrzunehmen :-).
Wir besprechen weitere Fragen zur bevorstehenden Ausstellung. Sich zu zeigen, ist immer auch ein Verletzlich-Machen. Es gehört also eine gute Portion Mut dazu!
Isabel bringt ein weiteres Unterwasser-Bild mit, das sie in Acryl auf Leinwand gemalt hat. Besonders faszinieren sie die Farben und der Lichteinfall. Hier ist der entsprechende Ateliertag dokumentiert. Sie arbeitet an einer Serie von Unterwasser-Leinwandbildern, die in Zukunft gemeinsam ausgestellt werden sollen.
Vielen Dank für den wertvollen Austausch und das Vertrauen!